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Die Hausfassade: Varianten und Funktionen im Überblick

Die Fassade ist mehr als nur die äußere Erscheinung eines Gebäudes – sie erfüllt wesentliche Funktionen, die über das rein Visuelle hinausgehen. In diesem Artikel betrachten wir die verschiedenen Arten von Hausfassaden: Von traditionellen bis zu modernen Ansätzen werden dabei unterschiedliche Baustile beleuchtet. Außerdem gehen wir auf grundlegende Funktionen der Fassade ein, die oft übersehen werden.

 

 

 

Funktionen der Fassade

Ob schlicht und zurückhaltend oder als Blickfang im neuen Wohnviertel – kaum etwas beeinflusst das äußere Erscheinungsbild Ihres Hauses so entscheidend wie die Fassade. Die visuelle Gestaltung ist wahrscheinlich der erste Aspekt, der Ihnen in Bezug auf Hausfassaden in den Sinn kommt. Schließlich soll das Haus optisch ansprechend sein. Dennoch spielt die Fassade nicht nur aufgrund ihrer Optik eine zentrale Rolle beim Hausbau. Als Schnittstelle zwischen dem Inneren und Äußeren erfüllt sie noch weitere Funktionen:

Funktionen der Fassade nach innen:
  • guter Wärmeschutz – im Winter Schutz vor Kälte bzw. vor Verlust von Wärme nach außen, im Sommer vor Hitze
  • Schallschutz: Schalldämmung nach außen, Absorption von Außenschall nach innen
Funktionen nach außen bzw. generell:
  • Schutz der Hauswand und der Dämmung vor Witterung
  • Brandschutz
  • Lärmschutz/ Schalldämmung

Außerdem wird die Dämmung durch die Fassade verdeckt und sie gewährleistet eine angemessene Integration in die städtebaulichen Planungen, wie sie durch die Vorschriften des Bebauungsplans festgelegt sind.

 

Verschiedene Fassadenarten

Von Putz über Holz bis zu Mischvarianten oder sogar Glas: Bauherren können bei der Gestaltung der Außenhülle ihres Hauses aus einer vielfältigen Auswahl an verschiedenen Fassadenarten wählen.

Putzfassaden
Die überwiegend helle Putzfassade zählt seit langem zu den favorisierten Fassadenarten und erfreut sich auch bei modernen Häusern erneuter Beliebtheit. In der Regel kommt mineralischer Putz (aus Sand, Gips oder Kalk) oder Kunstharzputz zum Einsatz.

Holzfassaden
Eine Holzfassade eignet sich nicht ausschließlich für Holzhäuser, auch andere Haustypen können von einer (in der Regel vorgehängten) Fassade aus diesem natürlichen Baustoff profitieren. Es gibt unterschiedliche Konstruktionsweisen, bei denen die wetterfesten Bretter oder Lamellen horizontal oder vertikal montiert werden.

Klinkerfassaden
Die traditionelle Klinkerfassade steht für hohe Robustheit, außerordentliche Langlebigkeit und geringeren Pflegeaufwand im Vergleich zu Putz- oder Holzfassaden.

Glasfassaden
Glasfassaden werden üblicherweise mit größeren Geschäftsgebäuden assoziiert. Jedoch findet Glas auch zunehmend Verwendung im Hausbau, insbesondere bei modernen Fachwerkhäusern. Gebäude mit (vorwiegend) Glasfassaden erscheinen besonders großzügig, repräsentativ und luxuriös. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Lichteinfall sich auch in Bezug auf die Wärmebilanz positiv auswirken kann.

Mischfassaden
In den letzten Jahren hat sich ein bedeutender Trend entwickelt, der Mischfassaden in den Fokus rückt, bei denen Elemente verschiedener Fassadenarten miteinander kombiniert werden. Eine besonders gängige Variante ist die Kombination von Putz und Klinker oder Klinkerriemchen, bei der beispielsweise jede Etage des Hauses mit einem der beiden Materialien gestaltet wird.

Diese Kombination aus Putz und Klinker wird oft als Klinkerputz bezeichnet. Jedoch können auch Holz oder Glas in einer Mischfassade verwendet werden, um ansprechende Akzente zu setzen.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Hausfassade weit mehr ist als nur die äußere Hülle eines Gebäudes. Von Wärmeschutz über Schallschutz bis hin zu Brandschutz und Lärmschutz bietet sie nämlich vielfältige Schutzfunktionen. Trotzdem bleibt sie essenziell für das äußere Erscheinungsbild und dafür können Sie aus einer Vielzahl an Optionen auswählen.

  

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