Doppelhäuser: Der perfekte Kompromiss zwischen Eigenheim und Nachbarschaft
Sind Sie am Überlegen, ob eine Doppelhaushälfte die richtige Wahl für Sie ist? Oder haben Sie bereits von den Vorteilen eines Doppelhauses gehört und möchten nun mehr darüber erfahren?
In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Eigenschaften und Vorteile. Außerdem klären wir eine entscheidende Frage: Sind Sie wirklich der Typ für eine Doppelhaushälfte?
Eigenschaften von Doppelhäusern
Doppelhaushälften bieten getrennte Eingänge und ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild. Sie teilen sich einen gemeinsamen Dachstuhl und die Fassadenfarbe und Fensterverteilung ist meist identisch. Trotz der Verbindung bieten Doppelhäuser nahezu dieselben Vorteile wie freistehende Einfamilienhäuser. Beim Kauf einer nicht schlüsselfertigen Doppelhaushälfte haben Sie die Möglichkeit, die Innenraumaufteilung individuell mitzugestalten. Dadurch kann der Innenausbau von Ihrer Hälfte deutlich von der des Nachbarn abweichen.
Beim Bau einer Doppelhaushälfte ist eine sorgfältige Schallisolierung der gemeinsamen Wand von großer Bedeutung. Diese Wand muss als Trennwand mit spezifischen Schallschutzanforderungen geplant werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Doppelhaushälfte nicht im Schatten der direkten Nachbarn steht. Besonders in Hanglagen sollten bestimmte Blickachsen bei der Planung von Räumlichkeiten und Fensterflächen berücksichtigt werden.
Sind Sie der Doppelhaushälften-Typ?
Bevor wir zu den verschiedenen Vorteilen kommen, sollten Sie sich selbst eine wichtige Frage stellen: Bin ich tatsächlich der Typ für eine Doppelhaushälfte? Um Ihnen bei der Entscheidungsfindung behilflich zu sein, können Ihnen die folgenden Fragen helfen:
Wie tolerant sind Sie gegenüber Nähe zu anderen Menschen und den damit verbundenen potenziellen Einschränkungen? Zum Beispiel, sind Sie bereit, mögliche Kompromisse beim Bau einzugehen? Können Sie damit umgehen, morgens eventuell Gespräche im Nachbarhaus zu hören? Oder, dass Sie möglicherweise beim sonntäglichen Frühstück auf der Terrasse beobachtet werden? Sind Sie bereit, Haustiere zu akzeptieren, die im gemeinsamen Garten herumlaufen?
Sind Ihnen die zukünftigen Bewohner der anderen Doppelhaushälfte bekannt? Haben Sie möglicherweise bereits gemeinsam in einem Mehrfamilienhaus gewohnt oder gehören die neuen Nachbarn zur Familie? Fühlen Sie sich wohl bei dem Gedanken, unter einem Dach zu leben? Je nach Familiensituation und individuellen Hintergründen kann es eine großartige Erfahrung sein, ein Doppelhaus mit den Schwiegereltern zu bauen. Andererseits können auch völlig fremde Menschen, die Sie beispielsweise über Ihren Architekten oder eine Anzeige kennengelernt haben, eine geeignete Lösung sein.
Sind Sie bereit, Regeln festzulegen und sich selbst daran zu halten? Ähnlich wie in einer Wohngemeinschaft kann auch eine Gemeinschaft von Doppelhaushälften durch das Festlegen von gemeinsamen Regeln oder die Vereinbarung eines notariell abgesicherten Vertrags für alle Beteiligten angenehmer gestaltet werden. Diese Regeln können verschiedene Bereiche des täglichen Lebens betreffen, von der gemeinsamen Auswahl und Bepflanzung von Blumen im Garten bis hin zu einer Vorankündigungsfrist für Partys.
Das sind die Vorteile
Einer der bedeutendsten Vorteile eines Doppelhauses sind die reduzierten Kosten. Der Bau einer Doppelhaushälfte ermöglicht Ihnen Einsparungen von bis zu 25 Prozent im Vergleich zum Durchschnittspreis eines Einfamilienhauses in Deutschland. Die Kosteneinsparungen beginnen bereits beim Kauf des Grundstücks: Statt 400 Quadratmetern benötigen Sie für zwei Doppelhaushälften nur 250 bis 350 Quadratmeter.
Da die beiden Teile an einer Seite zusammengebaut werden, können Sie sowohl den Mindestabstand zu den Nachbarn als auch den Mindestabstand zwischen den Hälften reduzieren. Dennoch sollte jeder der beiden Bauherren als Eigentümer des Grundstücksteils, auf dem sein eigenes Haus steht, im Grundbuchamt eingetragen sein. Sie sparen auch in diesem Fall im Vergleich zu Bauherren von Einfamilienhäusern, da die Verwaltungs- und Notarkosten sowie die Steuerabgaben geteilt werden.
In den meisten Fällen weisen Doppelhaushälften einen identischen Grundriss auf, wobei eine spiegelverkehrt zur anderen ist. Dies bedeutet, dass der Grundriss zweimal umgesetzt wird. Dadurch ergeben sich geringere Planungskosten. Wenn Ihnen das Zwillingsprinzip nicht zusagt, müssten Sie das Budget entsprechend höher kalkulieren.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Sie bei einer Doppelhaushälfte nur für drei Wände allein aufkommen. Die vierte Wand, also diejenige, an der die beiden Häuser verbunden sind, wird von beiden Baupartnern finanziert. Diese Wand sollte besonders sorgfältig gegen Lärm isoliert sein und hilft Ihnen zudem, Heizkosten einzusparen. Immerhin geht an einer kompletten Wand keine Wärme verloren.
Im Laufe der Jahre ergeben sich weitere Einsparungen. Zum Beispiel können bei einer gemeinsamen Heizungsanlage die Reparatur- und Wartungskosten geteilt werden. Durch separate Zähler und Rohre zahlt jeder nur für seinen tatsächlichen Verbrauch.
Wir bauen für Sie!
Besprechen Sie mit uns Ihre individuelle Hausplanung. Wir beraten Sie gerne und setzen Ihre Vorstellungen eines idealen Doppelhauses um.